Der Markt für Schulsoftware ist mit rund 15 Jahren zwar recht reif für eine Technologiebranche, trotzdem ist der Markt nicht gesättigt, auch weil bisher keiner der Marktteilnehmer eine Marktführerposition erlangen konnte. Ein Grund ist die geringe Akzeptanz der Lehrer für die am Markt erhältliche Lernsoftware. So nutzen laut Studie der Initiative D21 gerade einmal 26 Prozent der Lehrer eine Online-Lernplattform. Gleichzeitig sehen 56 Prozent der Lehrer, die eine Lernplattform nutzen, diese als sehr oder äußerst hilfreich an[1]. Der Markt ist demzufolge sehr attraktiv. Ein weiterer wichtiger Faktor für den Bereich der Lernplattformen ist die schnelle technologische Weiterentwicklung und die damit verbundene stetige Umwälzung des Marktes. Dieser Wandel ermöglicht den Markteintritt mit einem neuartigen, auf mobile Endgeräte ausgerichteten Konzept. In den USA sind Tablet-Computer und andere mobile Endgeräte mit Touch-Screen sehr verbreitet. So wurden bereits 2011 in den USA rund 1,5 Millionen iPads im Bildungsbereich eingesetzt.[2] Diese Entwicklung wird mittelfristig auch in Deutschland stattfinden. Somit bestehen ideale Voraussetzungen, um Scolibri einer breiten Nutzergruppe zugänglich zu machen. So besitzen bereits 88 Prozent der Jugendlichen über 14 Jahren ein eigenes Smartphone[3]. Laut JIM-Studie[4] haben 99% der Schüler permanenten Zugang zum Internet.
[1] Studie Initiative D21
[2] Vgl. www.wired.com (2012).
[3] Bitkom Studie 2012 – Jeder Dritte hat ein Smartphone
[4] vgl. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2011), S. 5-6.